Parodontitisbehandlung

Der Begriff Parodontose wird meistens alternativ zum Begriff Parodontitis verwendet. Sie bezeichnet eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Der Parodont (Zahnhalteapparat) umfasst alle notwendigen Strukturen zur Verankerung der Zähne im Kieferknochen. Er besteht aus Knochen, Zahnfleisch, Wurzelzement und Wurzelhaut.

Parodontose tritt bei acht von zehn Erwachsenen auf. Sie gehört damit zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Besonders betroffen sind Menschen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Parodontose entsteht vor allem an den Frontzähnen im Unter- und Oberkiefer sowie an den vorderen Backenzähnen.

Infektionen vermeiden

Parodontitis

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Ursachen für eine Parodontose

Die Parodontose ist eine entzündliche Reaktion des Zahnfleisches, die durch Bakterien ausgelöst wird. Bakterien können dabei von der Zahnoberfläche bis zur Wurzel des Zahnes vordringen. Mit einer normalen täglichen Zahnpflege sind die Keime in den Zahnfleischtaschen nicht zu beseitigen, sodass die Erreger sich weiter vermehren.

Ursache für Parodontose ist in erster Linie mangelhafte Mund- und Zahnhygiene. Auf der Oberfläche der Zähne kann sich Plaque bilden, es entsteht Zahnstein, der sich beim Zähneputzen nicht lösen lässt. Siedeln sich Bakterien an, entzündet sich das Zahnfleisch, der Kieferknochen geht zurück und Zahnfleischtaschen entstehen. Bleibt Parodontose unbehandelt, führt das zum Zahnausfall. Weil die Entzündung eigentlich schmerzlos ist und sich lediglich durch vermehrtes Zahnfleischbluten beim Zähneputzen bemerkbar macht, wird sie von vielen Betroffenen nicht bemerkt oder ignoriert.

Andere Ursachen für Parodontose können schlecht sitzender Zahnersatz oder andere Krankheiten wie Diabetes oder Stoffwechselstörungen sein. Inzwischen ist nachgewiesen, dass Rauchen das Risiko für Parodontose erhöht.

Behandlung der Parodontose

Im Rahmen der Behandlung von Parodontose behandelt der Zahnarzt nicht nur die aktuellen Beschwerden der Patienten, sondern die Ursache der Entzündung. Eine umfassende Behandlung gliedert sich in mehrere Schrittfolgen.

Im Rahmen der Vorbehandlung erfolgt die Aufklärung des Patienten, er bekommt Informationen zur Ursache der Erkrankung, wird motiviert und auf die Wichtigkeit der Mundhygiene hingewiesen. Im zweiten Schritt erfolgt eine Behandlung mit Medikamenten oder im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs. Dabei kommt es auf die Schwere der Erkrankung an. Nach erfolgter Behandlung erfolgt die Nachsorge im Rahmen einer sich anschließenden Kontrollphase.

In der Regel müssen Betroffene im Anschluss an die Behandlung mindestens dreimal im Jahr zur Zahnprophylaxe, um neu entstandenen Zahnstein vollkommen entfernen zu lassen.

Vorbeugen

Patienten können den Verlauf ihrer Parodontose selbst beeinflussen. Gute und gründliche Mundhygiene und regelmäßiges Zähneputzen sind eine Grundvoraussetzung. Raucher, die das Rauchen aufgeben, verbessern ihre Chancen, nicht an Parodontose zu erkranken.

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