Tipps und Tricks zur Zahnpflege

von | Jun 21, 2021 | Ratgeber | 0 Kommentare

Für die häusliche Zahn- und Mundpflege gibt es eine Vielzahl verschiedener und teilweise sehr spezieller Hilfsmittel und Techniken. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht ganz einfach. Welche Utensilien sinnvoll sind und wie eine effektive Zahnpflege ablaufen sollte, will die Initiative proDente im Folgenden vorstellen:

Morgens und abends sollte das Zähneputzen mindestens zwei Minuten dauern und systematisch alle Zähne abdecken. Um das richtige „Zeitgefühl“ beim Zähneputzen herzustellen, empfiehlt es sich, auf eine sogenannte „Zahnputzuhr“ zurückzugreifen.

Ob in der althergebrachten Version einer Sanduhr, als spezieller Timer oder neuerdings in die elektrische Zahnbürste integriert, zeigt sie genau an, wie lange das Putzen dauern sollte, um gründlich zu sein.

Auf die Technik kommt es an

Wichtig ist eine horizontale Putzbewegung, bei der die Zähne vom Zahnfleisch zur Zahnkrone in einem Winkel von ca. 45 Grad zum Zahn gereinigt werden (von Rot nach Weiß). Um keine Stelle zu übersehen, ist eine gewisse Systematik sinnvoll: erst die Kauflächen, dann die Außen- und zum Schluss die Innenflächen. Übermäßiger Druck ist bei der richtigen Technik nicht nötig. Zu festes Aufdrücken kann Verletzungen des Zahnfleischs verursachen und macht die Reinigung keineswegs wirkungsvoller. Empfohlen wird ein Druck von 150 Gramm, was dem Gewicht einer Orange entspricht. Tipp: Den Druck kann man mit einer Küchenwaage testen.

Zahnbürste und Pasta als Team

Die Auswahl an Zahnbürsten ist groß und die Entscheidung fällt schwer. Um die Entscheidung ein wenig zu erleichtern, hier ein paar Anhaltspunkte:

Weiche bis mittelharte Bürsten schonen das Zahnfleisch und verhindern Verletzungen bei zu starkem Aufdrücken.

Kurzkopfzahnbürsten mit einem 25 bis 30 mm langen Bürstenfeld haben einen kleineren Kopf, sind damit handlicher und erreichen auch schwierige Stellen.

Bei richtiger Technik unterscheiden sich elektrische und Handzahnbürsten in ihrer Reinigungsleistung kaum. Der Vorteil der modernen elektrischen Zahnbürste liegt darin, dass je nach Modell automatisch die richtige Putztechnik, die korrekte Putzzeit und der richtige Anpressdruck gewährleistet werden kann. Diese Bequemlichkeit hat aber ihren Preis.

Neue Besen kehren gut – das Gleiche gilt im übertragenen Sinn auch für die Zahnbürste. Alle zwei bis drei Monate muss eine neue her – egal ob es sich um die Köpfe der elektrischen oder die Handzahnbürste selbst handelt.

Nach dem Putzen muss die Zahnbürste unter heißem Wasser ausgespült und zum Trocknen mit dem Kopf nach oben an die Luft gestellt werden. Bakterien und Keime haben dann keinen Nährboden.

Bei der Wahl der Zahnpasta geben individuellen Vorlieben den Ausschlag. Ein wichtiges Merkmal ist jedoch ein ausreichender Fluoridgehalt. Durch das regelmäßige Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta wird der Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureattacken.

Die richtigen Hilfsmittel für schwierige Stellen

In den Zahnzwischenräumen, bei Zahnspangen oder festsitzendem Zahnersatz setzen sich trotz gewissenhaftem Putzen Essensreste und Plaque ab, die eine Bakterienquelle bilden und zum Auslöser für Karies und Parodontitis werden können. Zahnseide und Interdentalbürsten schaffen hier Abhilfe und sollten in die tägliche Zahnpflege integriert werden.

Wichtig ist ihr regelmäßiger Gebrauch, wobei das geschulte Personal in der Zahnarztpraxis die richtige Technik vermittelt und bei der Entscheidung für das richtige Produkt hilft.

Verstärkt rückt auch die Zunge als Träger von Bakterien in den Fokus. Hier kann sich ein regelrechter Belag bilden, der nicht nur den Zähnen schaden, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen und Mundgeruch auslösen kann. Spezielle Zungenbürsten und Zungenschaber helfen, den Belag zu verringern und sorgen für frischen und gesunden Atem.

Die zusätzliche Verwendung von Mundduschen, Mundspüllösungen oder Mundwassern kann die Zahnpflege ergänzen, aber nicht ersetzen.

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